Libelle
Längslibellen, Dosenlibellen, Kreuzlibellen
Definition
Eine Libelle ist ein mit einer Flüssigkeit und einer Gasblase gefüllter Hohlkörper zur Überprüfung der horizontalen Lage eines Gegenstandes. Die Position der Gasblase in der Flüssigkeit zeigt den Winkel und die Richtung an, um den der Gegenstand gegenüber der Horizontalebene geneigt ist.
Funktionsprinzip
Der Hohlraum, in dem sich Flüssigkeit und Gasblase befinden, ist auf der Oberseite mit einem definierten Radius versehen, so dass die Gasblase durch ihren Auftrieb immer an der höchsten Stelle aufschwimmt. Der transparente obere Teil weist normalerweise Markierungen oder einen Kreis um die mittlere Position herum auf. Wenn sich die Gasblase genau in der Mitte der Markierung befindet und die Luftlibelle korrekt ausgerichtet ist, befindet sich der zu prüfende Gegenstand in der horizontalen Position.
Libellenformen
Es wird zwischen Dosen- und Längslibellen unterschieden.
Dosenlibellen messen gleichzeitig Neigungswinkel und Winkellage z.B. einer Ebene, wogegen Längslibellen den Neigungswinkel nur eindimensional entlang der Libellenachse anzeigen.
Empfindlichkeit
Die Empfindlichkeit von Libellen wird als Neigungswinkel angegeben, z. B. 30 Winkelminuten bzw. 0,5 Grad. Dies ist der Neigungswinkel, um den die Libelle geneigt werden muss, damit sich die Blase um 2 mm bewegt. Eine Libelle mit einer Empfindlichkeit von 6 Winkelminuten hat somit eine höhere Empflindlichkeit, als eine Libelle mit einer Empfindlichkeit von 30 Winkelminuten.